Von Oberstdorf auf’s Rubihorn und wieder runter…

Natürlich wieder herunter… sonst könnte ich das hier auch sicherlich schwer verfassen… 😉

Und noch eines vorneweg:  Geht am Vorabend nicht dorthin wo eine schwäbische Altherren-Fußballmannschaft um Platz an eurem Tisch bittet…es könnte bierreich worden 😀

Geplant war der Aufstieg für 8.00 Uhr. Aus vorgenanntem Grunde verzögerte er sich aber um gut eine Stunde.

Mit zwei Katern, aber reichlich Motivation, ging es dann los.

Den Einstieg zu dieser Tour findet man direkt an den Schanzen in Oberstdorf . Von dort geht es wenige Meter über Asphalt links an den Schanzen vorbei bis der Weg in der Linkskurve entlang des Baches  geradeaus führt. Dann geht es auch schnell bergan immer von den Drahtseilen der Nebelhornbahn über dem Kopf und dem rauschenden Tobel in den Ohren begleitet.

Nach einem guten Stück Weges mit teilweise nassem und glitschigem Untergrund erreicht man die Station Seealpe auf rd. 1.280 m Höhe.

Hier gibt’s die Möglichkeit einer Einkehr… haben wir natürlich mitgenommen. Die zwei männlichen Katzen haben sich über die Radler gefreut.

Nach der Rast geht’s dann weiter in nördliche Richtung leicht ansteigend über Wiesen bis sich der Weg schließlich in steileren Serpentinen zwischen krüpeligem Geäst nach oben windet.

Kurz unter dem Grat zwischen Rubihorn und Gaisalphorn gab es die erste leichte Passage mit Seilversicherung.

Danach erreicht man dann den Grat und hat einen ersten Blick nach links in Richtung Gipfel des Rubihorns. Nach rechts schauen sieht man den Gipfel des Gaisalphorns und im Hintergrund das Nebelhorn.

Weiter führt uns der schmale Gratweg über felsige Abschnitte, teilweise relativ leicht aber mitunter auch schwierigere Passagen bei denen man froh ist, eine kleine psychische Unterstützung durch das Drahtseil zu haben.

Das alles hinter uns lassend haben wir letztendlich vom Gipfel auf 1.952 m Höhe einen wunderbaren Blick über Oberstdorf, dem Allgäuer Hauptkamm und weiter zum Nebelhorn. Im Norden schließt sich der Blick mit dem Grünten.

Nach dem Gipfelerfolg und den obligatorischen Fotos (Gipfelbuch ist leider nicht vorhanden) geht es wieder an den Abstieg. Ein Stückchen den gleichen Pfad zurück bis wir schließlich an den Abzweig nach links unten kommen, der uns über einen Geröll- und Felsenweg in Richtung „Unterer Gaisalpsee“ führt.

Nach gut einer Stunde kommt man an den See und kann nochmals den Blick zurück in Richtung „Oberer Gaisalpsee“ und Nebelhorn genießen.

Vom See aus führt uns nun der Weg in gemäßigtem Gefälle noch ein gutes Stück hinunter bis wir an die Gaisalpe auf 1.149 m kommen. Dort erwartet uns schon ein gekühltes Bier, ein Käsebrot und ein Obstler!

Nach einer ausgiebigen Pause und wiedergewonnen Kräften machen wir uns auf das letzte Stück bis Oberstdorf. Etwas unterhalb der Gaisalpe biegen wir links ab in den Wald und laufen auf einem wunderbaren Höhenweg, dem Wallraffweg, bis wir die Erdinger Arena mit den Skischanzen in Oberstdorf wieder erreichen.

Eine wunderbare Bergtour endet nach einer Strecke von rd. 18 Kilometern, einer Gehzeit von mehr als 10 Stunden (incl. Pausen) und einem Höhenunterschied von 1.246 Metern nach oben und wieder nach unten.

Ein paar Impressionen von dieser Tour:

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